Wer kennt das nicht: Man hat Pläne für den eigenen Lebensweg, für die Karriere, träumt vom Familienglück und vom guten Leben der Kinder – und dann kommt die Konfrontation mit den Grenzen, den eigenen und denen der Realität. Lebenswege werden durchkreuzt. Wir werden mit Ausgrenzung konfrontiert, mit Hilfsbedürftigkeit und Ohnmacht, mit Beschämung und Schuld, mit Krankheit und Tod.  Diese Wegmarken eines durchkreuzten Lebensweges fanden die 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Kreuzwegstationen der Zeichnerin Hetty Krist in der Ginnheimer Kirche Sancta Familia wieder. Auf die vierzehn traditionellen Stationen lässt die Künstlerin aber eine fünfzehnte folgen. Sie zeichnet den Auferstehenden, der alle Verstorben in das große Osterlicht hineinnimmt. Über allem erlebte sich die Besuchergruppe geborgen von den sorgenden Augen eines liebenden Gottes, der unsere Wege, auch die durchkreuzten, sieht und mit seinem Blick auffängt.  

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